Zum Inhalt springen

Korneuburg am Prüfstand

Wie in den Medien schon berichtet, ist laut Behinderten-Gleichstellungsgesetz ab 1.1.2016 bei öffentlich zugänglichen Gebäuden absolute Barrierefreiheit gefordert. Der Korneuburger Behindertensprecher Ludwig Breichner hat schon  mehrmals aufgezeigt, dass die öffentlichen Gebäude in unserer Stadt zu einem Großteil diese Anforderungen bereits erfüllen.

Nun geht die ÖVP Korneuburg einen Schritt weiter:  Michael Groll,  VP-Vorstandsmitglied und Dipl. Behindertenbetreuer, hat sich vorgenommen, in der Zeit vom 17.8-21.8 gemeinsam mit GR Gunther Cerny auch  in privaten Korneuburger Betrieben die Zugangsbedingungen  genau zu prüfen. Dies geschieht mit Hilfe der Website www.wheelmap.org. Die Wheelmap ist eine Karte für rollstuhlgerechte Orte. Jede/r kann ganz einfach Orte finden, in Eigeninitiative  Ergänzungen einbringen und über ein Ampelsystem bewerten – und das weltweit.

Zur Erklärung:

 

Grün: Der Ort mit all seinen Räumen ist rollstuhlgerecht. (Eingang stufenlos, alle Räume stufenlos erreichbar)

 

Gelb: Der Ort ist prinzipiell zugänglich, aber nicht alle Räume. (Eingang max. 1 Stufe - 7cm hoch, die wichtigsten Räume stufenlos erreichbar.)

Rot: Der Ort ist für einen Rollstuhlfahrer nicht zugänglich. (Eingang hat höhere oder mehrere Stufen, Räume sind nicht erreichbar.)

GR Cerny: "Als Mitglied des Mobilitätsausschusses erhoffe ich mir, durch dieses Projekt einen genaueren Einblick in die Bedürfnisse von Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, sowie älteren Menschen und jungen Familien  mit Kinderwägen zu bekommen. Natürlich soll die Datenerhebung selbst eine sofortige Verbesserung der Übersicht bringen."

Um auch ein genaueres Gefühl zu bekomArtikelmen, wie es für einen Menschen im Rollstuhl ist, werden Groll und GR Cerny selbst auch im Rollstuhl die Gegebenheiten testen.

Michael Groll dazu: "Dieses Projekt ist eines, das Korneuburg langfristig hilft, da jeder Mensch mit einer körperlichen Behinderung jederzeit die Möglichkeit hat, seinen Aufenthalt in Korneuburg besser planen zu können."

Vzbgm. Helene Fuchs-Moser, politisch zuständig für den Bereich Integration und Behindertenwesen, freut sich sehr über diese Initiative: „Wir haben in den letzten Jahren schon sehr viel auf diesem Gebiet erreicht. Aber es ist immer noch ein weiter Weg.  Ich erwarte mir neben der echten Soforthilfe vor allem auch weitere Bewusstseinsbildung und wünsche den Initiatoren sehr viel Erfolg.“

Zurück