Die EU-Wahl am 9. Juni 2024 bedeutet eine Richtungsentscheidung für Niederösterreich. Welche Bedeutung hat das Ergebnis aus deiner Sicht für unser Bundesland?
Es geht darum, dass Land und Leute gut vertreten sind und man eine menschliche Brücke zum Europaparlament bildet. Der Auftrag lautet nicht, die EU-Ebene im Land zu vertreten; sondern das Land auf der EU-Ebene. Und es geht darum, dass Schluss ist mit der Verbotspolitik. Die EU muss sich um Sicherheit und Stabilität kümmern. Im intensiven Kontakt mit unseren Landsleuten höre ich diesen Auftrag.
Welche Schwerpunkte konntest du in deiner parlamentarischen Arbeit in den letzten fünf Jahre setzen? Wie haben wir alle davon profitiert?
Vor allem im Bereich der Sicherheit nach innen und außen, wie jüngst der Beschluss des Asyl- und Migrationspaket. Wir haben einen großen Schritt zur Eindämmung der irregulären Migration geschafft. Auch im Sonderausschuss gegen ausländische Einflussnahme und weiteren Themen im Bereich Sicherheit sowie im Bereich Wirtschaft sind Verhandlungserfolge gelungen.
Welche Themen werden dir in den nächsten fünf Jahren besonders wichtig sein, um unser Bundesland in Europa zu stärken?
Wir brauchen viel mehr Fokus auf Sicherheit. Hier werde ich für unser Land verhandeln: für die weitere Eindämmung der irregulären Migration, für mehr Unabhängigkeit Europas von anderen Teilen der Welt, viel mehr Wettbewerbsfähigkeit im Sinne unserer wirtschaftlichen Stärke, wie auch die Überwindung des Arbeitskräftemangels. Weiters für Energiesicherheit und die Stabilität unserer Währung. Als längstdienender Europaabgeordneter auf unserer österreichweiten Liste möchte ich meine Erfahrung einbringen.